Wie Asana seine Plattform gemeinsam mit Kunden weiterentwickelt

Wir bei Asana betrachten Ihre Mission als unsere Mission. Aus diesem Grund erarbeiten wir unsere Produkt-Roadmap gemeinsam mit unseren Kunden und berücksichtigen dabei das Kundenfeedback während des gesamten Entwicklungsprozesses. Als Chief Product Officer werde ich oft gefragt, auf welcher Basis wir unsere Roadmap entwickeln und wie wir das Feedback unserer Kunden in den Prozess einfließen lassen. Deshalb möchte ich Ihnen in diesem Artikel einen Überblick über unseren Ansatz zur Produktentwicklung geben.

Am Anfang steht unsere wichtigste Ressource: Unsere Kundinnen und Kunden.

Bei Asana sind unsere Kunden nicht nur Endverbraucher, sondern aktiver Bestandteil unseres Produktentwicklungsprozesses. Über unser Voice of Customer- und unser für Botschafter zugängliches Voice of Community-Programm sammeln wir kontinuierlich Feedback. Wir befinden uns in der privilegierten Situation, die unserer Meinung nach weltweit beste Community aus Botschaftern, Product Champions und Forumsmitgliedern zu haben, die Tipps zu verschiedensten Anwendungsfällen, Hilfe bei Problempunkten und wertvolles Produktfeedback geben. Unsere Mitarbeitenden, die mit Kunden und Community-Mitgliedern interagieren, reichen Produktanfragen über ein Asana-Formular ein. Die Übermittlung von Formularen erfolgt in unserem zentralen Voice of Customer-Projekt, in dem es Automatisierungsregeln gibt, um das Feedback zu kategorisieren und an das entsprechende Produktteam weiterzuleiten.

Dadurch wird der aktive Austausch zwischen Asana und seinen Nutzern ermöglicht – wir können auf Feedback eingehen und erhalten gleichzeitig wertvolle Daten zur Nutzung der Plattform durch unsere Kunden. Diese Erkenntnisse nutzen wir, um unsere Produkt-Roadmap zu konzipieren und umzusetzen sowie um sicherzustellen, dass wir dabei die Bedürfnisse unserer Kunden stets priorisieren.



Weshalb Partner eine immer wichtigere Rolle im Produktentwicklungsprozess spielen

Wir freuen uns, auf ein umfangreiches, weltweites Partnernetzwerk zurückgreifen zu können, das eine entscheidende Rolle dabei spielt, wie wir uns für unsere Kunden einsetzen und deren Feedback in die Praxis umsetzen können. Unabhängig davon, ob sie bei der Implementierung von Workflows, der Festlegung von Zielen oder der Einführung neuer Teams Unterstützung leisten, legen unsere Partner größten Wert darauf, Möglichkeiten zu identifizieren, wie wir unseren Kunden noch besser helfen können.

Auf unserem Work Innovation Summit im Oktober hatte ich das Vergnügen, Partner wie @Bastien_Siebman und @Julien_RENAUD von iDO und @Bernd_Kopin von Bridgeflow kennenzulernen. Sie gaben uns nicht nur wertvolle Hinweise zu wichtigen Kundenanfragen für die nähere Zukunft, sondern teilten auch Ihre Live-Reaktionen und ihr Feedback zu unserer Produktvision, die wir auf dem Event vorgestellt haben. Wir haben eine Fülle aussagekräftiger Erkenntnisse sammeln können, um unsere langfristige Strategie zu verfeinern und das Kundenerlebnis weiter zu verbessern.



Wie wir planen, das Kundenerlebnis tiefgreifend zu verbessern

Die Arbeitswelt verändert sich ständig. Dies trifft ebenfalls auf die Tools zu, die Teams für ihre tägliche Arbeit benötigen. Unser Forschungsteam beobachtet fortlaufend verschiedenste Trends am Arbeitsplatz. So wollen wir die aktuellen Anforderungen von Unternehmen identifizieren und antizipieren, welche Themen für unsere Kunden in Zukunft relevant sein werden. Diese Forschung war maßgeblich für die Vision, die wir auf dem Work Innovation Summit vorgestellt haben. Bei dem Treffen haben wir das Potenzial von KI behandelt und geklärt, wie sie eingesetzt werden könnte, um die Art und Weise, wie wir arbeiten, grundlegend zu verändern.

Mit KI können sich wiederholende Prozesse automatisiert und der Anteil der manuellen, zeitaufwendigen Arbeit reduziert werden. Der wahre Wert von KI liegt jedoch in der Fähigkeit, grundlegende Veränderungen in Unternehmen zu beschleunigen. Wir stellen uns eine Zukunft vor, in der KI nahtlos in jeden Workflow und jeden Anwendungsfall integriert wird, um einzelne Mitarbeiter bei ihren täglichen Aufgaben zu unterstützen. Darüber hinaus soll KI Teams und gesamten Unternehmen dabei helfen, ihre Mitarbeiter und Ressourcen über strategische Vorhaben hinweg zu koordinieren, um letztendlich schneller bessere Ergebnisse hervorzubringen und gleichzeitig Risiken zu minimieren.

Wie wir KI bereits heute nutzen, um unseren kundenorientierten Produktentwicklungsprozess zu unterstützen

Wir erleben täglich selbst, dass die Kombination menschlicher Intuition mit der Leistungsfähigkeit von KI bisher ungeahnte Möglichkeiten in Bezug auf unsere Produktstrategie eröffnet. Zunächst beginnen wir den Prozess mit einem auf den Menschen ausgerichteten Ansatz über unser Voice of Customer-Programm. Zusätzlich zu diesem menschlichen Aspekt verwenden wir KI, um aus einer Fülle von Rohdaten verwertbare Erkenntnisse zu gewinnen. Dies ist mehr als nur eine Art intelligente Auslese – der Prozess ermöglicht uns, Trends und neue, ungeahnte Möglichkeiten zu erkennen. Als Nächstes haben wir einen Prozess entwickelt, um diese Erkenntnisse weiter zu verfeinern und zu filtern. Wir verwenden dabei unter anderem Kriterien wie das Volumen der Anfragen, wie sich die Elemente längerfristig in unsere Vision integrieren lassen und welche Marktchancen sich dadurch eröffnen.

Das Ergebnis ist eine nach Wichtigkeit sortierte Liste, die Produktverantwortliche als ersten Anhaltspunkt für die weitere Strategie- und Zielplanung verwenden können. Sobald sich Führungskräfte auf strategische Leitlinien ausgerichtet haben, legen wir Ziele und Nicht-Ziele fest, um Forschungs- und Entwicklungsteams bei der Ausarbeitung ihrer Roadmaps zu unterstützen.

Wie ambitionierte Ziele es uns erlauben, über den Tellerrand zu blicken

Beim Thema Zielsetzung gebe ich Führungskräften und einzelnen Mitarbeitenden den Rat, sich auf umfassendere Ideenkonzepte zu konzentrieren, die einen weitaus größeren Kundennutzen mit sich bringen könnten. Wenn wir uns auf kleinere Teilziele beschränken, nehmen wir in Kauf, dass diese Ziele auch nur einen kleineren Teilbereich der Kundenerfahrung verbessern. Wenn wir uns allerdings direkt an einem ambitionierten Ziel orientieren, müssen wir uns gemeinsam daran orientieren und unsere gesamte Denkweise umstellen.

Produktteams erstellen dann Roadmaps für die Konzepte mit der größten Wirkung, um nachhaltigen Kundennutzen zu schaffen und unsere Vision für die Zukunft der Arbeit Stück für Stück mehr zur Realität werden zu lassen.

Wie unsere Roadmap durch ein menschenzentriertes Design zum Leben erweckt wird

Sobald ein Feature oder eine Funktion in unsere Produkt-Roadmap aufgenommen wird, beginnt das, was wir den „Double Diamond“-Prozess nennen. Wie der Name schon vermuten lässt, wird das Framework als zwei Diamanten visualisiert, die einen auf den Menschen ausgerichteten Designprozess mit einem jeweils divergentem und konvergentem Denkansatz darstellen. Der Prozess entfaltet sich in vier wichtigen Phasen:

  • Entdecken: In dieser ersten Phase geht es darum, den Problembereich durch relevante Voice-of-Customer-Anfragen, Nutzerforschung und Datenanalyse zu verstehen und einzugrenzen.
  • Definieren: Basierend auf den Erkenntnissen in der Entdeckungsphase definieren wir das Problem und erstellen ein Design-Briefing.
  • Entwicklung: Dies ist die Phase der Konzeptualisierung, in der Lösungen erarbeitet, prototypisiert und getestet werden. Dabei greifen wir auf das wertvolle Feedback der vielen Community-Mitglieder zurück, das wir bereits während früheren Produktentwicklungsphasen erhalten haben.
  • Liefern: In der letzten Phase geht es darum, die ausgewählte Lösung durch weitere Tests zu präzisieren und sie für die Implementierung in das Produkt vorzubereiten.


Was den Double Diamond-Prozess auszeichnet, ist die Fähigkeit, kreative Gestaltung mit konkreter Ausführung in Einklang zu bringen. Es ist ein gutes Rahmenwerk für die Entwicklung, da es effektiv und anpassungsfähig ist und Teams Raum für Innovationen lässt.

Wie Mitarbeitende und Markenbotschafter großartige Kundenerlebnisse hervorbringen

Bevor eine neue Funktion veröffentlicht wird, muss sie zunächst den Test unserer eigenen Belegschaft – einer Gruppe anspruchsvoller Asana-Power-User – mit Bravour bestehen. Ihren kritischen Blicken entgehen keine Ineffizienzen, keine Fehler oder sonstige Nachteile. Es ist, als hätten wir ein Team aus dedizierten, professionellen Produkttestern, das unser Produkt in- und auswendig kennt. Wir nehmen das Feedback ernst und nehmen entsprechende Anpassungen vor, um potenzielle Probleme, die unseren Kunden bei der späteren Nutzung entstehen könnten, zu beheben. Diesen Vorgang nennen wir „Dogfooding“ und meinen damit eine strenge, interne Qualitätsprüfung, die es uns ermöglicht, unseren Kunden vom ersten Tag an großartige Produkte anzubieten.

Wir betrachten Botschafter als weitere wichtige Instanz, um ein großartiges Kundenerlebnis zu bieten. Der Austausch mit Menschen, die unser Produkt aktiv nutzen, ist durch nichts zu ersetzen, weshalb wir ausgewählte Mitglieder der Community zu Early-Access- oder Beta-Programmen einladen. Eine Beta-Version ist eine frühzeitig verfügbare Version einer Funktion, die ausgewählten Nutzern zur Verfügung steht und unter realen Bedingungen über einen bestimmten Zeitraum in Vorbereitung auf einen größeren Rollout, also die Bereitstellung für alle Endnutzer, getestet werden soll. Beta-Programme führen oft zu Anpassungen der Funktion nach Abschluss der Entwicklungsphase, da Benutzer möglicherweise Fehler oder andere Probleme entdecken, die wir im Qualitätssicherungsprozess vielleicht nicht erkannt haben.



Wie Sie uns mit Ihrem Input helfen können, unsere Funktionen weiter zu verbessern

Mit Blick auf die Zukunft freuen wir uns, den Produktentwicklungsprozess weiterhin gemeinsam mit Ihnen gestalten zu können. Wir ermutigen Sie daher, weiterhin Ihr Feedback zu teilen, damit wir Ihr Asana-Erlebnis verbessern können. Zwar werden wir nicht jede einzelne Anfrage berücksichtigen können, aber Sie dürfen sich sicher sein, dass wir allen Nachrichten unsere volle Aufmerksamkeit schenken. Als Produktentwickler ist es unsere Aufgabe, die bestmöglichen Lösungen für die wichtigsten Probleme unserer Kunden zu finden. Wir freuen uns über Ihre Funktionsanfragen, doch am besten können wir Ihnen helfen, wenn Sie dabei Details darüber angeben, in welcher Form Sie Asana für Ihr Unternehmen nutzen, welches Problem Sie lösen möchten oder welchen Workflow Sie einrichten möchten und wie Sie diese Vorgänge aktuell erledigen.

Wir sind unseren Kunden, Partnern und der Community dankbar – Sie und Ihr Feedback sind ein unerlässlicher Bestandteil unserer Produktstrategie. Von der Konzeption bis zur Fertigstellung ist die Gestaltung unserer Produktroadmap ein gemeinschaftlicher Prozess, den wir nur mit Ihnen erfolgreich bestreiten können. Dabei setzen wir nicht auf die Entwicklung neuer Funktionen, sondern möchten eine Kultur schaffen, die die Voraussetzungen für gemeinsamen Erfolg ermöglicht.